München, September 2010

VISPIRON wurde mit dem Bau einer HV-Lastbox für EMV Messungen bei BMW betraut. Die Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) kennzeichnet störende Beeinflussungen durch ungewollte elektrische oder elektromagnetische Effekte. Testobjekt ist in diesem Fall die Leistungselektronik eines MWElektrofahrzeugs, die in einer EMV-Kammer gemessen wird. Wie im Fahrbetrieb gibt die Komponente dort elektrische Leistung ab. Diese wird in der Lastbox in Wärme umgewandelt und über Wasserkühlung abgeführt. Die Lasten sind dabei passiv, senden also selbst keine Strahlung aus, was bei der Messung von Elektromagnetischer Verträglichkeit eine wichtige Grundvoraussetzung ist. Passive Lasten kommen in speziellen Einzelfällen bereits zum Einsatz, sind aber noch nicht so weit verbreitet wie beispielsweise Bremsprüfstände. Das System wurde auf die besonderen Platzverhältnisse und die vorhandene Kühlung der EMV-Kammer abgestimmt und ist auf die Betriebszustände Fahren (mit einer Leistung von bis zu 10KW), Rekuperieren/Laden HV und Laden des 12 V Netzes (DC/DC-Wandler) ausgelegt.
Für Entwicklung und Produktion der HV-Lastbox wurde dem VISPIRON-Team ein zeitlicher Rahmen von drei Monaten gesteckt. Zusätzlich galt es die strengen Vorschriften beim Arbeiten mit Hochspannung zu berücksichtigen und somit die HV-Sicherheit des Lastbox-Systems zu gewährleisten. Allein für den Aufbau des Systems waren fünf Wochen notwendig.
Martin Weinitschke leitete das Projekt und war für Grundkonzeption, Planung, Organisation und Einkauf zuständig. Ernst Ebner, Lukas Unger und Jürgen Tafertsdorfer realisierten die vier einzelnen Komponenten für den HVPrüfstand. Hierbei waren sie sowohl für den Entwurf, als auch für die mechanische Fertigung verantwortlich. Die elektrische Abnahme lag in Georg Westermeiers Zuständigkeitsbereich. Peter Riedesser und Philipp Pescosta realisierten eine Restbus- und Interlocksimulation.

VISPIRON in Kürze

Die VISPIRON AG gehört zu den führenden Anbietern für technische Dienstleistungen sowie für Mess-  und Update-Produkte. Ihre Kernkompetenz im Bereich Services liegt in der Auftragsentwicklung  sicherheitsrelevanter und innovativer IT-& Mechatroniksysteme sowie der Erstellung von Gutachten  für Photovoltaik-Kraftwerke. In dem Geschäftsbereich Products entwickelt und vermarktet die VISPIRON AG Mess- und Updatetechnologien für die Maschinenbau- und Automobilindustrie sowie ein elektronisches Fahrtenbuchsystem für Fahrzeugflotten. Der Hauptsitz des Unternehmens befindet sich in München. Weitere Standorte gibt es in Ingolstadt, Frankfurt/Oder und Zürich. 

Pressekontakt
carolin.cavadias@vispiron.de
Tel. +49 (0)89 45 24 50 017